ohnsorge spine service
ohnsorge spine service ist das Resultat langjähriger Spezialisierung im Gebiet der Orthopädie und der Wirbelsäulenchirurgie, regen interdisziplinären kollegialen Austauschs und fortlaufender intensiver Forschungsarbeit. Von fundierter Expertise profitieren unsere Patienten.
Schlüsselelemente der besonderen Kompetenz sind hierbei internationale Kontakte, langjährige Erfahrung und Wirken in verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften sowie Universitäten in Deutschland und in China.
ohnsorge spine service beginnt bei moderner und detaillierter Diagnostik von Wirbelsäulenerkrankungen. Neben der Erhebung der Krankengeschichte und der manuellen Untersuchung haben hochauflösende bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Computertomographie (CT) einen hohen Stellenwert. Exakt an vermutete Schmerzentstehungsorte gesetzte Infiltrationen sind weiterer Bestandteil einer sorgfältigen und systematischen Indikationsstellung. Eine individuell auf den Patienten und seine konkreten Beschwerden abgestimmte Therapie ist das Ziel.
ohnsorge spine service ist geprägt vom Grundprinzip des geringsten Eingriffs in die Integrität des menschlichen Körpers. Darum ist jeder therapeutische Ansatz zunächst konservativ. Das diagnostische und therapeutische Stufenschema impliziert schonende Behandlungsformen von der reinen Manuellen Medizin über perkutane Interventionen, endoskopische und mikrochirurgische Eingriffe bis hin zu größeren Operationen, die auch minimalinvasiv durchgeführt werden.
Moderne Wirbelsäulenorthopädie: konservativ, intensiviert und ambulant
Die Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule sind nach wie vor die Kernkompetenz des Faches Orthopädie, welches mittlerweile den gesamten Haltungs- und Bewegungsapparat umfasst.
Das Rückgrat ist schließlich das Kernstück des Haltungs- und Bewegungsapparates, mit dem wiederum das Skelett, die Gelenke, die Bänder, die Sehnen und die Muskulatur sowie die sie innervierenden Nerven gemeint sind. Der Orthopäde ist dementsprechend der Experte für die Wirbelsäule „von den Hacken bis zum Nacken“.
Anders als der Unfallchirurg oder der Neurochirurg wird der Orthopäde schon in der Weiterbildung in erster Linie auf konservative Therapieansätze geschult. Der auf die Wirbelsäule spezialisierte Orthopäde widmet sich daher nicht primär der operativen Behandlung von Wirbelsäulenproblemen. Eine Operation sieht er nie als erste und einzige Form der Behandlung. Er legt stattdessen großen Wert auf seine über die Wirbelsäulenchirurgie hinausgehende Kompetenz in seinem Fachgebiet. Der Orthopäde versteht die Wirbelsäule nicht nur als anatomische Struktur, die Stabilität verleiht und Nerven birgt, sondern als kompliziertes Haltungs- und Bewegungsorgan, bei dem die Muskulatur mindestens eine ebenso große Rolle spielt wie Nerven, Bandscheiben, Wirbelkörper und Gelenke. Im Zusammenhang mit Nacken-, Rücken-, Kreuz-, Kopf- und Gliederschmerzen begreift er die Wirbelsäule auch als Erfolgsorgan von Geist und Seele. Darum steht die Wirbelsäulenorthopädie für einen ganzheitlichen Ansatz, der immer erst konservativ ist. Gleichzeitig betrachtet der auf die Wirbelsäule spezialisierte Orthopädische Chirurg die moderne Wirbelsäulenchirurgie als angestammte Domäne seines Faches, welche innerhalb eines umfassenden Therapie-Konzeptes ihren wichtigen Platz hat, aber immer von konservativen Maßnahmen vor und nach einer Operation flankiert wird.
Von den ersten Tagen seiner Ausbildung an beschäftigt sich der Orthopäde mit den komplizierten anatomischen, biologischen, physiologischen und funktionellen Zusammenhängen des menschlichen Körpers, die für Haltung und Bewegung von Bedeutung sind. Schon im Medizinstudium besteht der Anatomie-Unterricht zu ¾ in der Lehre des Bewegungsapparates. Ähnliche Bedeutung haben diese Kenntnisse in der ärztliochen Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie. In der orthopädischen Forschung wurde der Begriff der „Biomechanik“ als wissenschaftliche Grundlage für spezielle Diagnostik und spezifische Therapie geprägt. Auch die Hilfsmittelversorgung („Orthopädie-Technik“) und die Krankengymnastik („Physiotherapie“) sind ganz ursprüngliche Domänen der Orthopädie. Von elementarer Bedeutung für die Arbeit des Orthopäden sind seine fundierten Kenntnisse über die Bedeutung der Muskulatur für die Funktion, die Entstehung und die Behandlung von Wirbelsäulenleiden. Darum haben Orthopäden die Funktionsanalyse und auch verschiedenste Formen der Übungsbehandlung und dafür geeignete Hilfsmittel, Apparate und Maschinen erfunden. Die ersten Operationen an der Wirbelsäule galten der chirurgischen Korrektur von Deformitäten, die sich konservativ durch Gymnastik, Gips und Korsett nicht bessern ließen.
Die Wirbelsäulenchirurgie geht originär auf die orthopädische Behandlung von Skoliosen zurück.
Ursprung der Orthopädie
Nicht umsonst ist das Wahrzeichen der Orthopädie in der ganzen Welt das junge Apfelbäumchen.
Das gerade Wachstum des Apfelbäumchens wird durch den Stab, an den es fixiert ist, gelenkt. Nicolas Andry hat 1741 mit seinem Werk „L’ ORTHOPÉDIE ou l’art de prévenir et de corriger dans les enfants les déformités du corps…“ das Sinnbild und den Begriff geprägt. Dieser ist aus den altgriechischen Wortstämmen „orthos“ (dtsch. – richtig, aufrecht, gerade) und „pais“ (dtsch. – Kind) abgeleitet. Im übertragenen Sinn meint dieser die Wachstumslenkung verkrümmter jugendlicher Wirbelsäulen.
Die Behandlung der Skoliose ist somit der Ursprung der Orthopädie.
Heute ist das Fach der Orthopädie so groß, dass es der hochgradigen Spezialisierung auf einzelne Bereiche bedarf. Entsprechend den immer neuen vielfältigen Möglichkeiten, werden heute auch immer mehr und immer ältere Patienten orthopädisch behandelt. Darum gibt es heute orthopädische Spezialgebiete wie die Kinderorthopädie, die Endoprothetik zum Ersatz von zerstörten Gelenken, die Unfallchirurgie zur Versorgung von Knochenbrüchen und natürlich die Wirbelsäulenchirurgie – die „Königsdisziplin“ (Professor F. U. Niethard).
Moderne Wirbelsäulenchirurgie: minimal-invasiv, perkutan und schonend
Viele Patienten und selbst Mediziner halten grundsätzlich nichts von Eingriffen an der Wirbelsäule. Diese gelten gemeinhin für gefährlich und überflüssig. Grund dafür sind schlechte Ergebnisse und persönliche Erfahrungen aus der Vergangenheit. Der schlechte Ruf kommt aus einer Zeit, in der man nur wenig über die Besonderheiten der Wirbelsäule wusste und in der es nur wenige unspezifische Operationsverfahren gab, die sehr blutig verliefen und große Narben zurück ließen.
Die moderne Wirbelsäulenchirurgie ist sehr viel besser als ihr Ruf!
Neuste Technologie, spezielle Instrumente, innovative Implantate und modernste Verfahren ermöglichen heute die optimale und individuell abgestimmte Behandlung.
In den letzten Jahren sind durch intensive Entwicklungsarbeit und wissenschaftliche Erkenntnisse weitreichende Fortschritteerzielt worden, die uns heute ein sehr viel breiteres Spektrum operativer Eingriffe ermöglichen, als das früher der Fall war. Es eröffnen sich dem Patienten heute meist mehrere Optionen. Dadurch kann eine Behandlung – eine entsprechend sorgfältige Anamnese und Diagnostik vorausgesetzt – auch wirklich spezifisch, das heißt auf den Patienten und sein konkretes Problem exakt abgestimmt, erfolgen.
Die meisten Operationen an der Wirbelsäule, selbst große rekonstruktive Eingriffe, lassen sich heute minimal-invasiv, das heißt gewebeschonend, durchführen. Dafür bedarf es aber neben den speziellen Instrumenten und innovativen Implantaten auch großer Erfahrung und überdurchschnittlichen chirurgischen Geschicks. Das ist vergleichbar mit der modernen Luftfahrt. Es gibt viele Piloten, doch nicht jeder kann die modernen hochtechnisierten Flugzeuge auch fliegen und in brenzligen Situationen beherrschen.
Natürlich birgt jede Operation für den Patienten auch Risiken; jeder Flug für den Passagier aber auch! Im Unterschied zum Piloten klärt der verantwortungsvolle Chirurg seine Patienten selbstverständlich über alle möglichen Komplikationen auf. Der Patient erwartet das auch. Von einem Piloten wünscht sich der Passagier aber genau das nicht. Er bekäme es mit der Angst zu tun, wenn er eine Aufklärung darüber unterschreiben müsste, was alles so auf einem Flug passieren könnte. Vielleicht würde er dann gar nicht fliegen und zu Hause bleiben. Wahrscheinlich aber würde er dennoch fliegen, selbst wenn nichts davon abhängt und es nur in den Urlaub geht. Als vollständig aufgeklärtem Patienten geht es demselben Menschen oft ähnlich, aber er schreckt vor der OP zurück, selbst wenn Komplikationen selten sind.
Ein Wirbelsäulenleiden nicht zu behandeln, ist allerdings ebenso wenig ohne Risiko wie eine Operation.Und der Patient ist darum auch oft hin- und hergerissen und stark verunsichert. Die Angst besteht meist vor dem Ungewissen, dem Unbekannten. Niemand legt gerne sein Schicksal jemand anderem in die Hand. Dem Patienten die Angst zu nehmen und ihm dennoch alles zu sagen was er wissen muss, um Für und Wider selbst abwägen und wichtige Entscheidungen bewusst treffen zu können, das ist Teil der Kunst eines guten Chirurgen.
Ganz anders als früher spielen die perkutanen Eingriffe heute eine große Rolle. Dies sind neuartige Behandlungsmethoden, die sich über Einstiche der Haut durchführen lassen und nicht mit herkömmlichen Operationen vergleichbar sind. Die bewährten klassischen Operationen lassen sich heute meist in mikrochirurgischer Technik über kleine Schnitte durchführen. Den großen Unterschied macht bei den minimal-invasiven Verfahrenaber nicht die Größe des Hautschnittes, sondern die besonders schonende Behandlung der Muskulatur. Wo früher grob geschnitten, gezogen und dabei zerstört wurde, wird heute nur sanft gespalten, gedehnt und damit erhalten. Dies ist besonders wichtig für die Rehabilitation, denn deren Erfolg basiert auf einer gesundeten Muskulatur.
Aus diesen und vielen anderen Gründen ist die moderne Wirbelsäulenchirurgie mit der Chirurgie früherer Zeiten nicht zu vergleichen und so sind auch die Ergebnisse viel besser als früher.
ohnsorge spine service bedeutet auch enge partnerschaftliche Zusammenarbeit von Arzt und Patient. Damit der Mensch sich geborgen, sicher und wohl fühlt, Vertrauen fasst, Ängste ablegt, sein Leiden versteht und schließlich besiegt, steht der kompetente Arzt ihm mit Rat und Tat, mit Herz und Hand hilfreich zur Seite.